Usage:Computer/de
Der im Spiel implementierte Algorithmus entspricht einem Brute-Force-Verfahren: pro Zeile x Spalte (x Säule im 3D-Modus) werden alle ausgelegten und auslegbaren Buchstaben zusammen per "Variation ohne Zurücklegen" zu Worten zusammengesetzt und dann, wenn eines dieser Worte im Wörterbuch enthalten ist, geprüft, ob die Spielregeln beim Platzieren eingehalten werden.
Wenn zum Beispiel die Buchstaben ABCDE gelegt werden können und auf der Bank ABE vorhanden sind, erfolgt die erste Suche im Wörterbuch nach A. Es würde AA folgen, wenn auf der Bank ein weiteres A vorhanden wäre, tatsächlich ist aber erst wieder ein B verfügbar. Die Suche liefert AB als korrektes Wort zurück, das in die Liste möglicherweise legbarer Worte aufgenommen wird. Da sowohl ABA als auch ABB nicht durch die vorhandenen Steine möglich sind, wird ABE versucht, das ein negatives Ergebnis liefert. An dieser Stelle kann auch dann die Suche unterbrochen werden, wenn weitere Buchstaben vorhanden sind, da ABE kein Fragment eines gültigen Wortes ist. Der letzte Buchstabe wird aus dem Zielwort gelöscht und mit dem im Buchstabenset folgenden, z.B. ABC, ABD, ABE, AC, ACB, ACE weiter wie bisher verfahren. Die Suche ist beendet, wenn der Anfangsbuchstabe des Wortes gleich dem letzten legbaren Buchstaben ist und alle Kombination probiert wurden.
Pro Einzelsuche können viele Tausend gültiger Worte gefunden werden und je nach ausgewähltem Spielbrett sind eine Vielzahl solcher Einzeloperationen notwendig (im Classic-Scrabble maximal 30, Superscrabble maximal 42 und Scrabble3D mit 15x15x15 Feldern bis zu 1350). Insbesondere wenn ein oder sogar mehrere Joker eingesetzt werden können, ist die Suche sehr aufwendig. Um die Leistung einer modernen Hardware voll ausnutzen zu können, wird die Verarbeitung bei Mehrkernprozessoren parallel ausgeführt. Während der Arbeit wird die CPU dadurch zu 100% genutzt. Bitte achten Sie auf ausreichend Kühlung. Falls keine parallele Verarbeitung gewünscht ist, kann diese Funktion unter Multithreaded deaktiviert werden. Außerdem stehen dort einige Möglichkeiten zur Verfügung, um den Computer in seiner Leistung zu begrenzen oder sein Spiel durch taktische Parameter zu verbessern.
Computer als Mitspieler
Eine Funktion des Computers ist es, lokal gegen einen Gegner spielen zu können. Der Computer legt in jedem Zug das Wort, das entweder das beste ist oder das den eingestellten Parametern am nächsten kommt. Dabei werden keine strategischen Berechnungen ausgeführt, zum Beispiel das Verbauen von Bonusfeldern. Dies, und da infolge des umfangreichen Wörterbuchs auch oft unbekannte Worte ausgelegt werden, macht das Spiel des Computers etwas ungewohnt.
Um gegen einen (oder mehrere) Computerspieler zu spielen, muss im Dialog Neues Spiel "Computer" angegeben werden. Es muss aber mindestens ein menschlicher Spieler beteiligt sein. Man kann nur in lokalen Spielen gegen den Computer antreten, im Netzwerkbetrieb ist dies (noch) nicht möglich.
Computer zur Unterstützung
Zur Verbesserung des eigenen Spiels kann der Computer genutzt werden, wenn für jeden Zug das beste Wort berechnet wird. Per Klick auf das Rollstuhlsymbol erfolgt die Analyse mit den vorhandenen Buchstaben - es wird aber nur der Wert des besten Wortes ausgegeben. Soll dieses Wort auch gelegt werden, gibt man im Feld neben dem Rollstuhlsymbol die Zahl 1 für das erste Wort in der Liste der gefundenen Worte ein. Jeder höhere Wert zeigt die dann folgenden Worte mit einer niedrigeren Wertung an. Durch die Liste browsen kann man per Klick auf die Pfeile nach oben/unten, per Cursortaste hoch/runter im Zahlenfeld oder per Nummernblock +/-. Diese Funktion ist im Netzwerkbetrieb natürlich deaktiviert. Allerdings kann nach Ende des Spiels ein Zug im Spielverlauf ausgewählt werden und für diesen Zug nachträglich (post-hoc) das beste Wort bestimmt werden. In diesem Fall wird das Ergebnis sofort als die Nummer des eigenen Wortes in der Liste der gefundenen Worte ausgegeben. Auch hier lässt sich durch die Liste der gefundenen Worte browsen.
Computer für die nachträgliche Analyse
Was für einen Zug geht, kann man auch für alle Züge ausführen lassen. Die post-hoc Spielanalyse berechnet den besten Wert für jeden Zug und gibt am Ende das Verhältnis der pro Zug erreichten Punkte zu denen des Computers an. Dabei werden einfach die Werte summiert, ohne Rücksicht auf strategisches Passen oder Tauschen zu nehmen. Das Ergebnis stellt aber einen guten Anhaltspunkt für die eigene Leistung im Vergleich zu den anderen menschlichen Mitspielern dar. Ein Wert über 80% ist eine sehr gute Leistung.
Zusätzlich zum Prozentwert wird ein Deltawert ausgegeben, der die Nutzung der Bonusfelder beschreibt. Der Wert wird als Quotient des eigenen Ergebnis zur Summe aller Buchstabenwerte durch die Anzahl Spieler berechnet. Damit ist eine relative Unabhängigkeit vom Buchstabenset und Spielbrett gegeben. Allerdings korreliert der Wert hoch mit dem Spielergebnis. Ein delta größer 5 ist ein sehr guter Wert.
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